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Drache

Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation

Diese Erkrankung oder Fehlbildung betrifft vor allem die bleibenden 1. Molaren (Backenzähne) und 1. Inzisiven (Schneidezähne), die mit ca. 6 Jahren durchbrechen.
Ungefähr 10-20% der Kinder sind je nach Region betroffen, wobei die Ursache noch nicht geklärt werden konnte.

Es werden äußere Ursachen wie Umwelteinflüsse oder Medikamente vermutet.
Das bedeutet, sie als Eltern oder Patienten haben keine ursächliche Schuld, können aber durch geeignete Mundhygienemaßnahmen einen frühzeitigen Kariesbefall verhindern.

Diese Zähne sind oft sehr kälteempfindlich und der Schmelz ist weicher und schneller abgerieben.

Wichtig ist hier ein frühzeitiges Diagnostizieren, um größeren Schaden zu vermeiden und eine besondere Mundhygiene und Prophylaxe zur Unterstützung. Die Therapie selbst richtet sich nach der Größe der Defekte und der Empfindlichkeit der Zähne und sollte individuell entschieden werden.

Therapieoptionen reichen von prophylaktischen Maßnahmen wie Touchieren mit CPP-ACP- (Calcium-Phpsphat-Liferant wie z.B. tooth mouse) oder Fluridpräparaten über provisorische oder definitive Füllungen bis hin zu Keramikaufbauten, Kinderkronen oder in ausgeprägten Fällen dem Entfernen der betroffenen Zähne und kieferorthopädischem Lückenschluss. Die Tharapie muss immer viele Faktoren wie die Defektgröße, die allgemeine Mundsituation, das Alter des Kindes, die Gebissentwicklung mitberücksichtigen.

Wir zeigen Ihnen die verschiedenen Möglichkeiten und entscheiden gemeinsam.